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Berk

Vom Bosporus an die Brenz – Ein Neuanfang mit Herz

Berk (30), seine Frau und ihr einjähriger Sohn blicken auf die Skyline Istanbuls zurück – doch ihre Zukunft schreiben sie nun in Baden-Württemberg. Als Physiotherapeut mit Spezialisierung auf Geriatrie, Neurologie und Orthopädie hat Berk einen Traum verwirklicht, der weit über beruflichen Erfolg hinausgeht: „Wir wollten unserem Sohn eine Welt voller Chancen schenken – hier in Deutschland.“

Wurzeln und Wagnis

An der Marmara Universität hat Berk nicht nur studiert, sondern Menschen helfen gelernt – zuerst in Istanbuler Kliniken, später im Großstadtkrankenhaus. Doch mit der Geburt seines Sohnes reifte eine Entscheidung: „In der Türkei hatten wir Sicherheit, aber Deutschland versprach mehr – für unsere Familie und meine Karriere.“

Doch der Weg war steinig: Anerkennung der Qualifikationen, Visa-Anträge, Behördengänge – eine Bürokratie, die Berk zunächst überforderte. „Ohne Medicus Staufen hätten wir aufgegeben“, gesteht er. Die Agentur übernahm Übersetzungen, koordinierte Termine bei Konsulaten und begleitete die Familie sogar bei der Wohnungssuche.

Integration: Mehr als nur Sprache

Heute arbeitet Berk im Medizinischen Therapiezentrum Giengen – einer Einrichtung, die ihn nicht nur fachlich, sondern auch menschlich überzeugte. Seine Kollegen staunten: „Berk sprach von Tag eins fließend Deutsch – aber es waren sein Lächeln und sein Respekt, die unsere Patienten gewannen.“

Dahinter steckt harte Arbeit: Noch in Istanbul lernte die Familie gemeinsam Deutsch – abends nach der Arbeit, während ihr Sohn schlief. „Meine Frau und ich quizzten uns gegenseitig mit Vokabeln“, lacht Berk. Diese Vorbereitung zahlte sich aus: Sein Sohn spielt heute mit Nachbarskindern, während seine Frau bald selbst als Physiotherapeutin durchstarten will.

Herausforderungen als Chance

Auch die deutsche Bürokratie meistert Berk heute mit Humor: „In den ersten Wochen bekam ich mehr Briefe als in 30 Jahren Türkei!“ Mit Hilfe von Medicus Staufen entwickelte er ein System – sortiert nach Dringlichkeit, farbig markiert. „Jetzt lache ich über den Papierkrieg – aber damals war es ein Albtraum.

Leben im Takt der Brenz

An freien Tagen erkundet die Familie die Schwäbische Alb – mal wandern sie zu Burgruinen, mal radeln sie entlang der Brenz. „In Istanbul kannten wir nur Stress. Hier atmen wir – im Grünen, im Miteinander.“ Berk schwärmt von Nachbarn, die selbstgemachte Marmelade vorbeibringen, und von Kollegen, die ihn zum Grillen einluden.

Berk ist ein Glücksgriff. Seine Expertise bereichert uns, aber noch mehr seine Art: ruhig, professionell, immer mit einem Rat für Kollegen. Er zeigt, wie Integration durch Offenheit gelingt

Cemal Kocak, MTZ Giengen

Ein Leben zwischen Beruf und Familie

Berk genießt die Herausforderungen der deutschen Bürokratie und hat bereits ein System entwickelt, um den Überblick zu behalten. Seine Familie fühlt sich in Deutschland immer mehr zu Hause und entdeckt jeden Tag neue Seiten ihres Lebens. Berk ist stolz darauf, dass er diesen Schritt gewagt hat, und sieht Deutschland als ein Land voller Möglichkeiten für seine Familie.

Berks Integrationsmarathon: Vom Neuanfang zum Brückenbauer zwischen Welten

Berks Weg beweist: Integration ist kein Sprint, sondern ein Marathon – mit Unterstützung wie von Medicus Staufen wird er zum Lauf durch blühende Landschaften. Heute steht er nicht nur im Therapieraum, sondern auch mitten im Leben – als Vater, Kollege und Brückenbauer zwischen Kulturen

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